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Raus aus dem Hamsterrad !

Ein Hamster kann in einer einzigen Nacht bis zu 30’000 Umdrehungen in seinem Hamsterrad zurück legen. Umgerechnet sind das unglaubliche 20 bis 30 Kilometer für den winzigen Nager. Wenn er seinem Bewegungsdrang genügend gefrönt hat, steigt er aus seinem Rad aus, frisst und ruht sich aus.



Was tun aber wir Menschen?  

Hamsterrad…wir rennen weiter

Auf die Frage: „Wann es denn genug sei?“ haben viele keine Antwort.



Nur wenige steigen aus, nehmen sich Zeit für sich, reduzieren Arbeitszeit und- intensität und rennen so gar nicht mehr mit im Hamsterrad unseres Lebens.

Vordergründig sind es die beruflichen, finanziellen oder familiären Verpflichtungen und gesellschaftlichen Erwartungen.

Wir meinen, die Umstände sind nun einmal so, weil das ja alle machen und sich alles immer schneller dreht. Und weil wir meinen, auch immer schneller sein zu müssen um überhaupt mithalten zu können.



Unsere Gesellschaft lebt von Menschen, die täglich im Hamsterrad verbringen. Wir vertagen unser Leben, verschieben, dass was uns gut tut und Spass macht auf den Feierabend, das Wochenende, die Urlaube und letztendlich die Pensionierung.

Wir arbeiten an unser work-life-balance, als ob Arbeit etwas anderes sei und abseits vom unserem Leben hier und jetzt passiere.

Und so rennt manch einer in der Mittagspause oder nach getaner Arbeit noch Kilometer auf dem Laufband; als Ausgleich für den vollgepackten Terminkalender und Arbeitsalltag. Wir verweilen in der vermeintlichen Komfortzone und finden uns damit ab, dass das Leben nun mal so zu sein hat. Schliesslich machen das viele andere genauso.

Hamsterrad zu verkaufenOft merken wir erst, dass etwas nicht stimmt, wenn unser Körper die Notbremse zieht. Das Resultat sind Unzufriedenheit, ein fremdbestimmtes Leben, physische und psychische Erschöpfung, Schlafstörungen bei manchen sogar bis hin zum Burnout.

Warum schaffen wir uns diese Hamsterräder?

Was treibt uns an und immer weiter?

Wie viel gibt es noch zu leisten und zu erreichen?



Um uns selbst zu verstehen, können Sie sich folgende Fragen stellen:

Wenn ich auf mein Leben zurückschaue; woher kenne ich das?

Wo habe ich mir dieses Verhalten abgeschaut?

Was ist mein innerer Antreiber?

Was ist mein Motiv?

Was hat für mich wirklich wert?

Wenn Sie die Entscheidung getroffen haben, dass Sie die Prioritäten in Ihrem Leben ändern möchten, bedarf es zuerst des Erkennens der Ursache Ihrer Verhaltensweisen. Danach geht es zur Umsetzung Ihrer selbstgewählten Ziele.


Was den Menschen ins Hamsterrad treibt” beschreibt Gerald Hüther, deutscher Neurobiologe und Autor populärwissenschaftlicher Bücher in diesem

Artikel in Spiegel-online „Was den Mensch ins Hamsterrad treibt


Das Geheimnis der Zufriedenheit

Es kamen ein paar Suchende zu einem alten Zenmeister.

«Herr» fragten sie «was tust du, um glücklich und zufrieden zu sein?

Wir wären auch gerne so glücklich wie du.»



Der Alte antwortete mit mildem Lächeln: «Wenn ich liege, dann liege ich. Wenn ich aufstehe, dann stehe ich auf. Wenn ich gehe, dann gehe ich und wenn ich esse, dann esse ich.»



Die Fragenden schauten etwas betreten in die Runde. Einer platzte heraus: «Bitte, treibe keinen Spott mit uns. Was du sagst, tun wir auch. Wir schlafen, essen und gehen. Aber wir sind nicht glücklich. Was ist also dein Geheimnis?»



Es kam die gleiche Antwort: «Wenn ich liege, dann liege ich. Wenn ich aufstehe, dann stehe ich auf. Wenn ich gehe, dann gehe ich und wenn ich esse, dann esse ich.»



Die Unruhe und den Unmut der Suchenden spürend, fügte der Meister nach einer Weile hinzu:

«Sicher liegt auch lhr und lhr geht auch und lhr esst. Aber während lhr liegt, denkt lhr schon ans Aufstehen. Während lhr aufsteht, überlegt lhr wohin lhr geht und während lhr geht, fragt lhr Euch, was lhr essen werdet. So sind Eure Gedanken ständig woanders und nicht da, wo lhr gerade seid.

ln dem Schnittpunkt zwischen Vergangenheit und Zukunft findet das eigentliche Leben statt.

Lasst Euch auf diesen nicht messbaren Augenblick ganz ein und lhr habt die Chance, wirklich glücklich und zufrieden zu sein.»

23.08.2019